Mariä-Himmelfahrt-Kirche in Malženice

Nordsüdlich von Trnava beim Blava Bach liegt die Gemeinde Malženice. Das bedeutendste Denkmal und die Dominante der Gemeinde ist die rekonstruierte, ursprünglich romanische römisch-katholische, Mariä-Himmelfahrt-Kirche aus dem 13. Jahrhundert. Die Kirche stellt das ursprünglich zweitürmige Dreischiffsgebäude aus der Etappe an der Wende des romanischen und gotischen Stils dar. Eine ähnliche Kirche ist auch in der Gemeinde Kaplna im Senec-Bezirk zu sehen. Der Aufbau dieser Kirche ist zum Verdienst der deutschen Rittern anzurechnen, die spätesten im Jahre 1244 den Ritterorden der Johanniter ersetzten. Im 14. Jahrhundert wurde sie um ein neues kreiseingewölbtes Presbyterium erweitert. Anfang 17. Jahrhunderts wurde sie zur dreischiffigen Kirche, als zu ihr die Renaissancegewölbe zugebaut wurden. Mag sein, dass der Umbau gegen Jahre 1634 stattgefunden hat, und dass er die Patroziniumänderung vom Hl. Georg zur Märie-Himmelfahrt verursachte. Die ursprünglich zweitürmige Fassade wurde beschädigt und durch den neuen Turm ersetzt, der sich in der Dreischiffsachse befindet. Bei dem umfangreichen Umbau im Jahre 1890 wurde auch der hohe Spitzpfeilerturm gebaut, der in den Ecken um Spätbarok-Steinskulpturen der Heiligen bereichert wurden- Hl. Florian, Hl. Johannes von Nepomuk, Hl. Katharina und Hl. Elisabeth. Der Hauptaltar wurde im Jahre 1908 geschöpft und die Seitenaltäre in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhundert. Zwei wertvolle Glocken aus dem 18. und 19. Jahrhundert wurden im Ersten Weltkrieg zu den militärischen Zwecken benutzt. Nach dem Kriegsende wurden im Jahre 1924 in den Turm drei neue Glocken feierlich gelegt. Die große Glocke wurde dem Herzen Jesu eingeweiht, die mittlere Glocke der Schmerzensmutter, und die kleine Glocke dem Hl. Johannes. Aus der romanischen Epoche wurden zwei Peripheriemauer erhalten und ein Fenster im Dachgeschoss auf der südlichen Schiffsseite. Die Gotikepoche wird durch das Kreisgewölbe im Presbyterium und das Steinabaton in der linken Wand repräsentiert. Die Kirchensakristei wurde an der ungewöhnlichen Südseite zugebaut.