Erzbischof von Esztergom, Kardinal und Gründer der Universität von Trnava. Er wurde in die Familie eines kalvinischen Adeligen und einer katholischen Mutter geboren. Er studierte auf einem jesuitischen Gymnasium in Klausenburg, doch schon als Jüngling konvertierte er zum katholischen Glauben. 1587 trat er dem Jesuitenorden bei. Seine Bildung erlangte er in Rom und Graz. Anfangs des 17. Jahrhunderts kam er auf eine jesuitische Mission in das Gebiet der Slowakei in Šaľa. Er ist auch dafür bekannt, dass er Graf Nikolaus Esterházy auf den katholischen Glauben umwendete. Als Beauftragter des Erzbischofs Ferenc Forgách übte er erfolgreich die Rekatholisierung aus, dank dessen er zum Erzbischof von Esztergom mit Sitz in Trnava ernannt wurde. In Bratislava krönte Péter Pázmány Ferdinand II. zum König von Königreich Ungarn. 1623 in Wien gründete er das Pázmáneum – eine Schule mit Studentenheim für arme Theologiestudenten. 1635 errichtete er in Trnava eine Universität, die zum Zentrum der Bildung des damaligen Königreichs Ungarn wurde. Im selben Jahr ließ er die Reliquien der Košice-Märtyrer nach Trnava überfahren und deponierte sie in der trnavaer Jesuitenkirche. Er beteiligte sich am Aufbau der Universitätskirche in Trnava, heute die Kathedrale des heiligen Johannes des Täufers. Er starb in 1637 in Bratislava, wo er auch begraben ist.

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