Park beim Chateau in Voderady

Voderady liegt beim Bach Gidra südlich von Trnava und in der Vergangenheit gehörte es verschiedenen Besitzern. Die bekannteste war jedoch zweifellos die Familie Zichy. Sie hat wahrscheinlich in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts ein spätbarockes Chateau in der Gemeinde gebaut. In den Jahren 1860 bis 1870 wurde das Chateau im Empirestil umgebaut und heutzutage wird es nicht ausgenutzt. Das ganze Gebäude ist vom riesigen Park umgeben, der in der Vergangenheit zu europäischen Seltenheiten gehörte. Der Park hinter dem Chateau in Voderady wurde ursprünglich im französischen Stil gebaut. Er gehörte zu sog. sentimentalen Naturparks, denn seine Natur- und Bauverzierungen riefen in den Besuchern verschiedene sentimentale Stimmungen hervor, die z.B. mit Geheimnisvolle, Einsamkeit usw. zusammenhängten. Der Park wurde 1794 vom deutschen Agronomen und Kenner des englischen Parkstils Bernhard Petri umgebaut. Nach Voderady wurde er vom Grafen Franz Zichy eingeladen, damit er den französischen Garten den damaligen Forderungen anpasste. Neben dem Park ließ die Familie Zichy ein Glashaus für wärmeliebende Pflanzen bauen, die beliebtesten davon waren Kamelien. Zu den Bauverzierungen gehörten beispielsweise künstliche Höhle (Grotte) mit Tropfsteinverzierung, Burgruine, Loggia, Einsiedelei, Kapelle, alte Mühle, künstliche Ruinen, Grabsteine, Brücken, Brünnchen und Imitation eines Bollwerks. Bemerkenswert ist besonders die Ziegelmauer, aus dem zwei viereckige Bollwerke wachsen. An den Parkumbau erinnert der 12 Meter hohe Obelisk. Der Park wurde einstmals nicht nur von Besuchern, sondern auch von der Fachgemeinde bewundert. Er war einer der bekanntesten Parks in der alten Pressburgregion und dank ihm ist Voderady in der Geschichte der Garten- und Landschaftskunst großgeschrieben. Nach 1945, in der Zeit des kommunistischen Regimes, kam es zum Verfall von Park und teilweise zur Devastation, deswegen sind einige Elemente verlorengegangen. Viele Bauelemente sind jedoch im Park Voderady bis heute erhalten. Sie sind unter den Bäumen versteckt, um bei Menschen nostalgische Erinnerungen hervorzurufen. Die traurige Stimmung wird noch vom Trauergehölz, besonders Silber-Weide, gestärkt und das alles untermalt noch Blubbern vom Bächlein und kleinem Wasserfall. Im Park sind mehrere fremdländische Gehölzarten zu finden, beispielsweise Schnurrbaum, Trompetenbaum, Ginkgo, Tulpenbaum, usw. Beachtenswert sind auch mehrere 100-jährige Eichen im Wald hinter dem Park. Der Park Voderady zusammen mit dem Chateau wartet bis heute auf Renovierung. 

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